Script Days zum Drehbuchpreis Schleswig-Holstein

Was unterscheidet Seifenoper von Art-House Kino, Kinderhörspiel von Kriminalroman? Was haben sie gemeinsam? Gibt es das „eine, richtige“ Format für eine Geschichte?  Ist der beste Ausgangspunkt einer Geschichte ein Thema, eine Figur oder eine Welt? Ein Satz oder ein Bild? Wieviel Arbeit steckt in den verschiedenen Entwicklungsstufen eines Drehbuches und was passiert, wenn es fertig ist? Diesen und anderen Fragen geht Inken Witt im Gespräch mit den Teilnehmenden nach und schildert Ihre Erfahrungen als Autorin in verschiedenen Formaten und Genres. 

Inken Witt

Drehbuch- und Romanautorin, Dramaturgin

Inken Witt hat zahlreiche Hör- und Drehbücher geschrieben sowie bei deren Entwicklung beraten – von Krankenhausserie bis Kinderkrimi, von Seifenoper bis Superheldenabenteuer. So startete auch die Geschichte um die Privatdetektivin Isa Winter als Idee für eine Fernsehserie, entwickelte sich aber rasch zu einem Roman, um ihrer unkonventionellen Heldin genug Raum zu geben. Die Kriminalromane “LIEBEN HOFFEN FÜRCHTEN (2023) und WARTEN LEBEN (2022) STERBEN erschienen im Pieper Verlag. Inken Witt unterrichtet Drehbuchentwicklung, arbeitet als Coachin und glaubt fest an die Kraft von Geschichten.

Foto: Silke Weinsheimer

In einem Klassiker des norddeutschen Hip-Hop-Schaffens wird die Frage aufgeworfen, ob man etwas wirklich machen oder lieber sein lassen solle. Die Antwort auf diese Frage – ein fröhlich-zweifelndes „Jein“ – ist so ziemlich die Antwort auf jede Frage, die man bezüglich der Verwendung von Künstlicher Intelligenz im Schreibprozess geben kann. Ist KI nur eine Art Staff–Writer? Kann man damit auch etwas anderes machen, als Plots entwickeln zu lassen? Ist die Urheberrechtslage geklärt? Wird jetzt alles besser? Oder alles schlechter? Jenseits von pragmatischen Prompts versuchen wir, Fragen wie diese zu beleuchten – und zumindest ein paar neue Antworten zu finden.   

Martin Rehbock

Autor & Produzent

Martin Rehbock, geboren 1972 ist seit 2002 ist er als freier Drehbuchautor und Filmemacher tätig. Zu seinen Filmen gehören u.a. der Kinofilm ABOUT A GIRL, ALLES IN BESTER ORDNUNG sowie die TV-Komödie DIE FREUNDIN MEINER MUTTER (NDR/ARD 2018) und die 6-teiligen Primetime-Serie BONN (WDR/ARD 2022). 2019 war er Mitglied der Jury des Drehbuchpreis Schleswig-Holstein. Er lebt und arbeitet in Lübeck. 

Martin Rehbock bei VeDRA

Foto: Agentur Kossack

Ein Blick vom Tellerrand auf das Erzählen. Trauerredner Jan Rühmling spricht über seine Sicht auf das Erzählen von Biografien und dem Aufbau von Empathie in einen zentralen Moment für uns Menschen: Dem Abschied nehmen. Wie gestalte ich den Übergang? Was transformiert sich da in dieser Phase?  Wie spreche ich? Was sage ich wann?  Darüber wollen uns gemeinsam austauschen

Jan Rühmling

Trauerredner

 Jan Rühmling kommt ursprünglich aus dem Pflegebereich und hat sich seit über 30 Jahren intensiv mit den Themen Leben und Tod sowie der damit verbundenen Trauerarbeit und Abschiednahme auseinandergesetzt. Als Fachdozent in der Pflege hat er in verschiedenen Einrichtungen unterrichtet und Fachvorträge gehalten, insbesondere in diesem sensiblen Bereich. Er ist ehemaliger Bestatter und ihm Ehrenamt Vorsitzender der Obdachlosenhilfe Lübeck e.V..